Als Stellvertretung ist es wichtig, einerseits Aufgaben und Verantwortung sowie andererseits die Rollenerwartungen und Identität zu klären. Man gewinnt Sicherheit, wenn eigene Präferenzen, Fähigkeiten sowie Grenzen erkannt bzw. gelebt werden. Sind diese Aspekte geklärt und transparent kommuniziert, können Spannungen frühzeitig abgebaut sowie dieser Karriereschritt als Chance für eine kompetente Führung, somit als Bewährungsprobe für künftige Führungsaufgaben erfahren werden. Die Führungskraft andererseits nutzt diese Situation zum gezielten Aufbau von Nachwuchskräften.
Der Workshop spricht Stellvertreter*innen und Führungskräfte an, ihre Situation zu analysieren bzw. Impulse und Handlungsoptionen zu entwickeln, um eine Stellvertretungsposition konstruktiv gestalten zu können bzw. zu optimieren.
Lerninhalte:
- Rolle, Führungsstil und Erwartungen; Befugnisse und Grenzen
- Akzeptanz und Autorität erwerben und erhalten, Nein-Sagen können
- Wenn zwei sich gegenseitig ergänzen: Präferenzen, Werthaltung und Vermittlerfunktion; gezielter Aufbau des Stellvertreters bzw. der Stellvertreterin
- Im Wechsel zwischen gleichberechtigtem Teammitglied und Leitung
- Führungsinstrumente: Motivation, Anerkennung, Kritik, Delegation
- Das informelle Geschehen im Team erkennen und nutzen
- Spannungspotenziale und Unsicherheiten in der “Sandwichposition”
Methoden
Fachlicher Input, Gruppen-, und Plenumsarbeit, Erfahrungsaustausch, Simulation, Coachingsequenzen